Ein Großteil der erwachsenen Bundesbürger leidet an Rückenschmerzen. Diese Beschwerden sind auf zahlreiche Ursachen zurückzuführen, so zum Beispiel auf einseitige Belastungen, Fehlhaltungen oder auch auf Verletzungen etwa durch Unfälle. In vielen Fällen kann einer zunehmenden Belastung durch Rückenschmerzen vorgebeugt werden, bevor es zu einer Einschränkung der Beweglichkeit und der Lebensqualität kommt. Hilfreich ist hier etwa Bewegung, die an den individuellen Gesundheitszustand angepasst werden kann.
Einseitige Belastung kann zu Rückenschmerzen führen
Viele Menschen, die einen Großteil ihres Berufslebens am Schreibtisch verbringen, kennen das: Am Ende eines langen Arbeitstages schmerzen Nacken, Schultern und Rücken. Aus den zeitweiligen Beschwerden können schlimmstenfalls chronische Schmerzen werden, die das Wohlbefinden der Betroffenen deutlich beeinträchtigen können. Aber nicht nur der Schulterbereich und der obere Rücken, sondern auch der Lendenbereich können durch zu viel Sitzen und einseitige Belastungen in Mitleidenschaft gezogen werden. Kommt es zu einem Bandscheibenvorfall LWS (Lendenwirbelsäule), ist dieser mit starken Schmerzen verbunden und muss oftmals operativ behoben werden. Für Personen, die vornehmlich im Sitzen arbeiten, ist es wichtig, öfter am Tag die Position zu ändern und etwa kurz aufzustehen, um die Muskeln und Wirbel zu entlasten. Ergonomische Bürostühle helfen dabei, eine weitgehend natürliche Sitzposition einzunehmen. Mit kleinen und einfachen Übungen wie etwa dem Kopfkreisen oder dem Heben der Arme lassen sich die Muskeln auch während der Arbeit quasi nebenbei lockern.
Bewegung ist das A und O, um Rückenschmerzen vorzubeugen
Anstatt auftretende Rückenprobleme nur symptomatisch zu behandeln, ist es sinnvoller, diesen bereits dann vorzubeugen, wenn noch gar keine oder nur sehr leichte Beschwerden auftreten. Insbesondere ausreichend Bewegung ist in diesem Zusammenhang zu empfehlen: Sind die Rücken-, Nacken- und Schultermuskeln gestärkt, fällt es leichter, Belastungen standzuhalten. Wer sich regelmäßig bewegt und dabei auch den Rückenbereich mit einbezieht, beugt zudem Arthrose vor und sorgt dafür, dass die Beweglichkeit auch in fortgeschrittenem Alter erhalten bleibt. Der Abbau von Übergewicht trägt ebenfalls dazu bei, das Risiko potenzieller Rückenbeschwerden zu minimieren, denn zusätzliche Pfunde belasten den ganzen Körper und somit auch die Muskeln, Wirbel und Gelenke. Viele Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur lassen sich in den Alltag integrieren und in Eigenregie durchführen. Alternativ stehen aber auch Gruppenkurse zur Verfügung, in deren Rahmen die Bewegungsabläufe von professionellen Leitern vorgeführt werden.
Richtige Belastung des Rückens muss oftmals erst erlernt werden
Nicht wenige Menschen weisen eine Fehlhaltung im Schulter- oder Rückenbereich auf, ohne es zu wissen. Bleibt diese jedoch unbehandelt, kann es auf Dauer zu Beschwerden kommen, die chronisch werden können. Für Betroffene ist es sinnvoll, bereits beim ersten Auftreten von Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen einen Arzt aufzusuchen und sich eine Physiotherapie verordnen zu lassen. In entsprechenden Sitzungen oder Kursen lernen die Patienten eine korrekte und gesunde Körperhaltung und eine ebensolche Belastung des Rückens beim Gehen, Stehen und Tragen von Lasten. Es ist dringend anzuraten, zumindest einmal eine professionelle Anleitung in Anspruch zu nehmen: Falsch ausgeführte Übungen können schlimmstenfalls selbst Fehlhaltungen und damit verbundene Schmerzen verursachen und zu stärkeren Beschwerden führen. Der richtige Ansprechpartner ist in diesem Zusammenhang zunächst einmal der Hausarzt, der eine Überweisung zu einem Orthopäden oder das Verordnen einer entsprechenden Physiotherapie veranlassen kann.
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