Der Alltag ist bei vielen von uns von Stress geprägt: Auf dem Schreibtisch sammeln sich die Zettelchen mit To-do-Listen. Der Vorgesetzte braucht eine dringende Information – as soon as possible. Und die Deadline für ein wichtiges Großprojekt endet in wenigen Stunden. Zu Hause geht es nicht weniger stressig weiter: Der Sohn muss ins Training, die Oma zum Arzt gefahren werden. Und was war noch mal dieser Haushalt? Einfach alles scheint unglaublich wichtig und dringlich zu sein. Kein Wunder, dass dieser Stress nicht nur auf die Psyche schlägt, sondern auch körperliche Symptome hervorruft: Stressbedingte Rückenschmerzen können die Folge sein.
Wie aus psychischer Anspannung körperliche Verspannung wird
Stress bedeutet eine hohe körperliche Belastung. Durch die psychische Anspannung werden vermehrt Stresshormone ausgeschüttet, der Puls geht schneller, die Atemfrequenz erhöht sich und die Muskeln werden angespannt. Dies hat wahrscheinlich evolutionäre Gründe: Waren unsere Vorfahren in einer angespannten Situation, konnte dies durch Kampf- oder Fluchtsituationen bedingt sein. Hier war ein schnelles Reaktionsvermögen und schlagartiges Handeln gefragt, deswegen stand der gesamte Körper unter Strom. Diese körperliche Anspannung und Bereitschaft war überlebenswichtig, musste jedoch in der Regel nur über kürzere Zeitspannen anhalten.
Heute befinden wir uns ständig in stressigen Situationen. Auch wenn wir – in der Regel – nicht mit einem Bären kämpfen müssen und uns auch sonst in keiner lebensbedrohlichen Situation befinden, stehen wir dennoch häufig unter Anspannung. Und dieser Zustand kann über Stunden, Tage und Wochen anhalten. Wer starkem Stress ausgesetzt ist, den lässt die Belastung auch nach Feierabend nicht los, der träumt eventuell sogar von dieser angespannten Lage. Wie bei unseren Vorfahren reagiert auch bei uns der Körper mit Hormonausschüttung und der Aktivierung der Muskeln. In akuten Stresssituationen kann man bei vielen die Anspannung deutlich sehen. Wie zum Beispiel beim Halten eines Vortrags vor großem Publikum: Ein angespannter, aufgeregter Referent wirkt sehr steif, die Schultern sind angespannt und der Kopf wird eingezogen. Es ist genau diese Haltung, die bei anhaltender Belastung zu Verspannungen der Rückenmuskeln und schließlich zu stressbedingten Rückenschmerzen führt: Die psychische Belastung schlägt sich in körperlichen Beschwerden nieder.
So verhindern Sie stressbedingte Rückenschmerzen!
Um stressbedingte Muskelverspannungen und Rückenschmerzen zu vermeiden, ist es vor allem ratsam, Stress und Belastung bewusst abzubauen – Eine gute Planung und Organisation ist dabei das wichtigste Hilfsmittel! Machen Sie sich eine Liste mit allen Dingen, die Sie zu erledigen haben. Überlegen Sie kritisch: Kann von diesen Aufgaben etwas an eine andere Person übertragen werden? Kann man einige Punkte vielleicht sogar ganz streichen, da sie gar nicht so wichtig sind? Ordnen Sie die übrigen Aufgaben sinnvoll an: Was muss dringend erledigt werden, mit was kann man sich etwas Zeit lassen? Kann man vielleicht verschiedene Aufgaben sinnvoll miteinander verknüpfen und so Zeit und Energie sparen?
Arbeiten Sie Ihre Liste strukturiert ab. Das Durchstreichen von erledigten Aufgaben soll aber nicht die einzige Belohnung sein! Unterteilen Sie Ihre Aufgaben in kleine und größere Etappen. Wenn bestimmte Dinge geschafft sind, darf das entsprechend honoriert werden: Mit einer kurzen Kaffeepause, einen entspannendem Bad, einem Gang in die Sauna oder einem Besuch beim Masseur. Bauen Sie den Stress ab, ganz bewusst. So geben Sie auch stressbedingten Rückenschmerzen keine Chance!
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