Haben Sie auch schon mal versucht, sich im Dschungel gut gemeinter Ratschläge über eine gesunde ausgewogene Ernährung zu informieren, nur um letztlich über widersprüchliche Informationen zu stolpern? Dabei sind die besten Schritte sich bewusster zu ernähren doch sehr einfach.
Gesundheit und Ernährung: Die Grundlagen
Grundlage einer jeden gesunden ausgewogenen Ernährung ist die Kombination von Vitaminen, Mineralien, gesunden Fetten, Proteinen und Ballaststoffen. Dies erreichen Sie, indem Sie sich darüber informieren, was in Ihren Lebensmitteln tatsächlich drin steckt – vom Apfel bis zum Fertiggericht. Dabei gilt die Faustregel auf industriell verarbeitete Lebensmittel weitestgehend zu verzichten, denn diese enthalten viele künstliche Inhaltsstoffe, die verschiedene Krankheitsprozesse anspornen.
Aber keine Sorge, Sie müssen nun nicht Ihren halben Vorratsschrank wegwerfen! Beginnen Sie einfach sämtliche Fertigprodukte in Ihrem Haushalt aufzubrauchen und kaufen Sie keine neuen nach. Kaufen Sie Produkte mit so wenig Inhaltsstoffen wie möglich und denken Sie daran: Wenn Sie einen Inhaltsstoff nicht aussprechen können, dann sollten Sie ihn auch nicht in den Mund nehmen!
Eine gesunde ausgewogene Ernährung ist keine Diät, sondern eine Lebenseinstellung. Wer weiß, wo sich die Vitamine und Mineralien verstecken, der hat den ersten Schritt zu einer gesunden Ernährung bereits getan. Ersetzen Sie nicht-pflanzliche Kohlenhydrate und überschüssiges Eiweiß mit gesunden Fetten, wie beispielsweise Avocados, Kokosöl, Olivenöl, Butter, Nüssen und frischem Lachs.
Lebensmittel, die den Körper mit Vitaminen und Mineralien versorgen
Statt Geld für nachweislich unwirksame Mineralien- oder Vitaminkapseln zum Fenster raus zu werfen, lohnt es sich die passende Frucht oder das richtige Gemüse zu essen, denn Gesundheit und Ernährung gehen Hand in Hand. Bei Vitamin-C-Mangel helfen Guaven, rote/grüne Chilis, Paprika, frischer Thymian, Petersilie, Brokkoli, Kiwis, Papayas, Orangen, Erdbeeren oder dunkles Blattgemüse. Bei Magnesiummangel helfen Kürbiskerne, dunkles Blattgemüse, Fisch, brauner Reis, Avocados, getrocknete Feigen und dunkle Schokolade.
Achten Sie darauf, dass der Süßstoff Aspartam (in Kaugummis, Instantkaffee, Puddings, Softdrinks, etc.) nicht in Ihrem Einkaufskorb landet, denn er ruft hohen Blutdruck, Schwindelgefühl und Schlafprobleme hervor. Greifen Sie im Supermarkt auch nicht zu schnell zu fettarmen Produkten, da diese für gewöhnlich stark mit Zucker, Maissirup oder künstlichen Süßstoffen (Aspartam) verarbeitet werden. Und wo wir schon bei Süßem sind, versuchen Sie auf weißen Zucker zu verzichten. Sie sind auch so schon süß genug.
Selbst schweißtreibende Stunden im Fitnessstudio können eine schlechte Ernährung nicht ausgleichen. Der Körper wird zu 30 Prozent durch Sport und zu 70 Prozent durch Ernährung geformt! Nutzen Sie deshalb natürliche Stoffwechselverstärker, wie Mandeln, Zimt und Paprika. Auch griechischer Joghurt regt mit vielen Proteinen die Fettverbrennung an, da Proteine länger verdaut werden als Kohlenhydrate und das Sättigungsgefühl länger anhält. Zimt hält den Blutzucker stabil und zügelt damit den Appetit genauso wie rote Paprika mit ihrem Capsaicin.
Auf die richtige Mischung kommt es an
Eine leicht zu merkende Regel für jede Mahlzeit lautet: ¼ Proteine, ¼ Getreide/Körner und ½ Gemüse/Obst! Der Spitzenreiter unter dem Gemüse ist zweifellos das Blattgemüse, welches reich ist an Vitamin C und Kalzium. Die Spitzenreiter unter dem Obst sind mit einem hohem Vitamin-C-Gehalt und vielen Aminosäuren Blaubeeren, Goji- und Acai-Beeren. Blaubeeren bekämpfen freie Radikale sowie das Zellwachstum von Krebszellen, wirken als Antidepressiva und haben viele Ballaststoffe. Goji-Beeren und Acai-Früchte besitzen 500 Prozent mehr Vitamin C als jede Orange, 15 Prozent mehr Eisen als Spinat, 21 notwendige Mineralien, die höchste Eiweißkonzentration aller Früchte, und um das noch zu steigern, kommen sie mit 19 verschiedenen Aminosäuren daher.
Doch wie bei allen Dingen im Leben ist auch beim Essen die Balance wichtig. Eine Diät, die auf nur einem einzigen Lebensmittel basiert, ist unausgeglichen, und verleidet dem Körper die Zufuhr an anderen ebenfalls wichtigen Nährstoffen. Fisch beispielsweise ist reich an dem entzündungshemmenden Omega-3, welches für das Zellwachstum und den Knochenbau wichtig ist.
Antioxidantien und andere wichtige Inhaltsstoffe in Früchten und Gemüse
Abgesehen von der schönen Vielfalt, geben uns die Farben von Früchten und Gemüse außerdem Auskunft über deren für unsere Gesundheit und Ernährung wichtigen Inhaltsstoffe. Rote Früchte sind vollgepackt mit Antioxidantien, die fast alles können – vom Kampf gegen Herzerkrankungen und Prostatakrebs bis hin zur reduzierten Gefahr von Schlaganfällen und Alterungserscheinungen. Violette oder blaue Früchte/Gemüse sind reich an Phytonährstoffen wie Resveratrol, Anthocyanidin, Phenolen und Flavonoiden.
Diese Nährstoffe wirken entzündungshemmend, reduzieren das Wachstum von Krebszellen, und unterstützen die Verdauung sowie die Aufnahme von Kalzium und anderen Mineralien im Körper. Übrigens, Flavonoide gelten als besonders effektiv im Kampf gegen den Alterungsprozess.
Weiße Früchte/Gemüse haben eine Unmenge an Betaglukan, EGCG und Allicin, welche im Magen antibakteriell wirken und zusätzlich den Hormonhaushalt ausgleichen. Orangefarbene und gelbe Früchte/Gemüse zeichnen sich durch einen hohen Betacarotin-Gehalt aus, aber sie besitzen auch viel Vitamin C, Kalium und viele Flavonoide. Sie fördern die Kollagenentstehung und gesunde Gelenke, bekämpfen freie Radikale und gemeinsam mit Magnesium und Kalzium unterstützen sie den Knochenaufbau.
Die Farbe Grün zeigt einen hohen Gehalt an Ballaststoffen, Vitamin C, Kalzium, Beta-Karotin, Folsäure und Lutein an. Diese Nährstoffe unterstützen nicht nur die Gesundheit der Netzhaut sowie des Immunsystems, sondern senken außerdem den Blutdruck und den LDL-Cholesterinspiegel, reduzieren Krebsrisiken, normalisieren die Verdauungszeit und bekämpfen freie Radikale. Ein echtes Powerhaus!
Machen Sie es sich zum Ziel, jeden Tag zwei Früchte/Gemüse aus jeder dieser Farbgruppen zu sich zu nehmen und Sie sind auf dem richtigen Weg! Die Ergänzung von Sprossen zum täglichen Ernährungsplan hilft dabei, der Nahrung die enthaltenen Vitamine, Mineralien und Aminosäuren zu entziehen, sodass der Körper wirklich von der Nahrungsumstellung profitieren kann.
Lesen Sie in einem weiteren Beitrag zum Thema kohlenhydratarme Ernährung und Gesundheit: Wie gesund ist Low Carb?
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