Erkrankungen des Penis werden von fast jedem Mann gefürchtet. Verwunderlich ist das nicht. Schließlich können entsprechende Beschwerden die unterschiedlichsten Folgen mit sich bringen. Häufig wird die Sexualität massiv zum Negativen beeinflusst, was in einer Art Teufelskreis resultieren kann. Doch was sind eigentlich die häufigsten Erkrankungen des Penis? Wovor sollten sich Männer vorsichtshalber einstellen? Wir zeigen es Ihnen.
Peyronie-Krankheit
Bei einer Peyronie handelt es sich um eine Bindegewebserkrankung mit fibrinösen Plaques am Penisschaft. Dieses Narbengewebe führt im Regelfall zu einer Verkrümmung des Penis. Das kann sowohl aus ästhetischer als auch aus sexueller Sicht ärgerlich sein. Letzteres wird unter anderem dadurch behindert, dass viele Männer mit Peyronie-Krankheit bei einer Erektion mit Schmerzen zu kämpfen haben. Unsere Sexualität nimmt bei unserer Gesundheit jedoch einen wichtigen Stellenwert ein und hat maßgeblichen Anteil an der psychischen Zufriedenheit. Eine Peyronie-Erkrankung führt daher nicht selten zu einer Minderung des Selbstwertgefühls. Allein das ist bereits ein Grund, um dagegen vorzugehen. Methoden wie medizinische Expander und Ultraschall sind plausible Möglichkeiten dafür.
Erektile Dysfunktion
Für die erektile Dysfunktion gibt es viele Bezeichnungen und Erektionsstörungen sowie Impotenz sind nur zwei davon. Fakt ist, dass in Deutschland die erektile Dysfunktion zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt gehört. Tatsächlich könnten wir sogar schon von einer Volkskrankheit sprechen. Die Ursachen für eine erektile Dysfunktion können unterschiedlicher Natur sein. Es kommen beispielsweise Beschwerden wie Bluthochdruck, Diabetes und die Peyronie-Erkrankung infrage. Impotenz ist jedoch keineswegs immer körperlich bedingt. Bei vielen Männern sitzen die Probleme in der Psyche und können daher infolge einer Therapie kuriert werden. Abgesehen davon bieten sich auch Potenzmittel wie Viagra an. Eine Einnahme sollte jedoch erst nach Absprache mit dem Hausarzt erfolgen.
Eichelentzündung
Unter Entzündungen der Eichel leiden viele Männer im Laufe ihres Lebens und es kommen vielfältige Ursachen infrage. Eine Eichelentzündung beziehungsweise Balanitis kann beispielsweise als Folge von ungeschütztem Sex entstehen. Nicht selten hängt eine Entzündung der Eichel nämlich mit einer sexual übertragbaren Krankheit wie beispielsweise dem berüchtigten Tripper zusammen. Es muss aber keineswegs gleich eine sexual übertragbare Infektion sein. Eichelentzündungen hängen oft einfach mit mangelnder Hygiene zusammen. Daher ist gerade auf öffentlichen Toiletten Vorsicht geboten. Wie bei anderen Erkrankungen des Penis kann eine Eichelentzündung zudem durch andere Krankheiten wie Diabetes verursacht werden.
Mann verspürt Schmerzen im Penis
Foto: derneuemann / pixabay.com
Vorhautverengung
Viele Kinderärzte schauen sich bei Jungen ab drei Jahren immer ganz genau an, ob sich die Vorhaut des Penis problemlos zurückziehen lässt. Der Grund dafür ist, dass Vorhautverengungen nach wie vor eine der häufigsten Erkrankungen des Penis sind. Von einer Vorhautverengung kann dann gesprochen werden, wenn die Vorhaut zu eng oder stark verklebt ist. In einigen seltenen Fällen lässt sich die Vorhaut zwar nach hinten ziehen, aber anschließend nicht mehr nach vorne schieben. In solchen Situationen ist umgehende ärztliche Hilfe vonnöten. Es handelt sich nämlich um einen medizinischen Notfall. Sogar die Eichel kann infolge der Einschnürung durch die Vorhaut absterben. Normalerweise ist eine Vorhautverengung jedoch ein weit kleineres Übel. Zumal sich das Problem durch eine Beschneidung lösen lässt.
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