Bei warmem Wetter zieht es viele Deutsche an die Badeseen. Denn was ist schließlich erholsamer als ein Sprung ins kühle Nass? Doch obwohl die Wasserqualität hierzulande noch sehr gut ist, bergen manche Gewässer Gefahren, die Bindehautentzündungen und andere Beschwerden zur Folge haben können. Mit den folgenden Tipps kann man sich im Sommer davor schützen.
Nach einem aktuellen Bericht der Europäischen Umweltagentur zur Qualität der Badegewässer erfüllten im letzten Sommer knapp 98 Prozent der deutschen Badestellen die EU-Standards. Nur acht deutschen Gewässern wurde eine schlechte Qualität bescheinigt – im Jahr davor waren es noch 15. An den meisten Badestellen finden Schwimmer sogar eine gute bis ausgezeichnete Qualität. Demnach könnte man diese Badesaison also bedenkenlos genießen. Jedoch warten auch in den saubersten Seen auf die Badegäste Keime und Bakterien, die durchaus Entzündungen, Ausschlag und Schleimhautreizungen verursachen können. Sicherheitshalber sollte man daher auch in sauberen Gewässern ein paar Tipps beherzigen:
- Schwimmbrille tragen:
In Badeseen gibt es zwar kein Chlor wie im Freibad, dafür jedoch Schmutzpartikel, welche die Augen reizen können. Vor allem Kontaktlinsenträger sollten hier Vorsichtsmaßnahmen treffen. Wichtig ist zunächst eine gründliche Pflege der Linsen zur Vermeidung von Ablagerungen. Wer für den Tag am See oder Meer zu hochwertigen Tageslinsen greift, geht auf Nummer sicher. Sie können nach dem Schwimmen direkt entsorgt werden, sodass es sich Keime und Bakterien gar nicht erst lange auf ihnen gemütlich machen können. Mehr Informationen zu den verschiedenen Linsenarten lassen sich zum Beispiel auf der Seite von Fielmann nachlesen. Ein Ratschlag an alle Badegäste, ob mit Sehschwäche oder ohne: Der beste Schutz vor Fremdkörpern und Wasserspritzern ist immer noch, die Eitelkeit hintanzustellen und eine Schwimmbrille aufzusetzen.
- Wasservögel nicht anlocken
Die Konzentration von Bakterien, Pilzen und Keimen in manchen Badegewässern wird auch durch Gänse und andere Wasservögel gesteigert. Zwar runden sie zusammen mit Enten und Schwänen das romantische Bild am Teich ab, sollten jedoch weder dort noch an einem Badesee gefüttert und dadurch angelockt werden. Denn wenn sie in der Nähe der Schwimmenden ihr Geschäft verrichten, kommen Badende auch eher mit Fäkalbakterien, Krankheitserregern und Parasiten wie Zerkarien in Kontakt. Wenn Letztgenannte in die Haut eindringen, können sich juckende, rötliche Pusteln bilden. Wer sich vor dem Baden mit einer speziellen niclosamidhaltigen Lotion eincremt, kann sich vor einem Befall schützen.
- Schutz vor Blaualgen
Bereits in einer Trinkwassermenge von nur etwa einem Esslöffel tummeln sich schon bis an die tausend Keime. Richtig los gehen aber die Wasserspiele in mikrobiologischer Hinsicht erst in Naturgewässern und Badeseen. Denn Bakterien, Parasiten und Pilze fühlen sich in Naturbädern ebenso wohl wie Menschen. - Besonders von Seen, deren Wasser getrübt ist und blau schimmert, sollte man Abstand nehmen. Darin könnten Blaualgen, sogenannte Cyanobakterien, enthalten sein. Diese bilden Giftstoffe aus, die laut Umweltbundesamt (UBA) Übelkeit, Bindehautentzündung oder Hautausschlag auslösen können.
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