Hautpilz: Was tun bei einer Pilzinfektion der Haut?

Behandlungsmöglichkeiten bei Hautpilz

Eine Pilzinfektion der Haut ist oft hartnäckig und bedarf einer konsequenten Behandlung, die auch nach dem Verschwinden der Symptome einige Zeit lang fortgesetzt werden muss. Je nach Art des Pilzerregers und der betroffenen Hautpartie stehen unterschiedliche Antimykotika zur Verfügung, die lokal aufgetragen oder innerlich angewendet werden. In vielen Fällen lässt sich jedoch auch mit natürlichen Hausmitteln eine vollständige Ausheilung bewirken.

Medikamentöse Behandlung von Hautpilz

Eine Pilzinfektion der Haut im Gesicht oder am Körper ist in der Regel oberflächlich und kann daher im Zuge einer lokalen Behandlung mit antimykotischen Salben, Sprays oder Cremes wirksam bekämpft werden. Unter den fungiziden Medikamenten haben sich vor allem Präparate mit dem Wirkstoff Allylamin besonders erfolgreich bewährt.

Der Fußpilz ist meist deutlich hartnäckiger und setzt sich leicht am Nagelbett und in den dickeren Hautschichten des Fußbettes fest. Hier muss neben einer sorgfältigen lokalen Behandlung mit einem Antimykotikum auch auf regelmäßige Desinfektion der benachbarten Hautpartien geachtet werden, um ein Ausbreiten der Infektion zu verhindern. Auch die Schuhe sollten regelmäßig mit einem Clomitrazol-Spray behandelt werden, um alle Pilzsporen abzutöten.

Um eine Pilzinfektion der Kopfhaut zu behandeln, reicht die Anwendung mit einem antifungalen Shampoo meist nicht aus. In diesem Fall verschreibt der Arzt eine systemische Behandlung mitHautpilz behandeln einem oralen Antimykotikum. Abhängig von der Art des Pilzerregers und der gesundheitlichen Verfassung des Patienten werden Arzneistoffe mit Itraconazol oder Terbinafin eingesetzt, die meist mehrere Wochen lang eingenommen werden müssen.

Zeigen diese Wirkstoffe nicht den gewünschten Erfolg, stehen für eine systemische Pilzbehandlung auch Präparate auf Basis von Fluconazol oder Ketoconazol zur Verfügung, allerdings sind dieses Arzneistoffe mit Nebenwirkungen verbunden. Eine systemische Behandlung muss auch bei einer Pilzinfektion der Haut an den Füßen oder am Körper erfolgen, wenn der Patient eine Immunschwäche aufweist oder die lokale Behandlung nach mehreren Wochen keine deutliche Besserung erzielt hat.

Eine Pilzinfektion der Haut natürlich heilen

Nicht immer müssen bei Hautpilz chemische Arzneistoffe zum Einsatz kommen, um den Erreger wirksam zu bekämpfen. Viele natürliche Hausmittel haben sich bei konsequenter Anwendung erfolgreich bewährt, da sie ebenfalls stark fungizid wirken. Gute Erfolge lassen sich vor allem mit Apfelessig und ätherischem Lavendel- oder Teebaumöl erzielen. Diese Substanzen sollten allerdings nicht pur aufgetragen werden, wenn die betroffene Hautstelle durch die Infektion kleine Verletzungen aufweist, denn dies führt zu starkem Brennen.

Besonders effektiv und sanft sind Sitz- oder Fußbäder mit vier bis fünf Esslöffeln Essig, Meersalz oder einigen Tropfen Lavendelöl. Sie nehmen den Juckreiz bereits nach wenigen Tagen und sollten mehrere Wochen angewendet werden, um alle Pilzsporen gründlich zu beseitigen. Schwer zugängliche Stellen werden am besten zweimal täglich mit einem Waschlappen gereinigt, der in Essigwasser oder stark verdünntes Lavendelöl getaucht wird. Alternativ bietet sich auch die Behandlung mit einer Lavendel-, Teebaum- oder Zinksalbe an. Weitere effektive natürliche Antimykotika sind Backpulver, Naturjoghurt und frisch gepresster Knoblauch, die direkt auf die erkrankte Hautpartie aufgetragen werden und mindestens fünfzehn Minuten einwirken sollten.

Weitere Maßnahmen gegen HautpilzPilzinfektion behandeln

Pilzerreger lieben ein feuchtes und warmes Milieu und befallen daher oft Füße, Achseln und andere Körperstellen, wo es zu vermehrter Schweißbildung kommt. Daher müssen Betroffene auf eine konsequente Körperhygiene achten und nach Bad oder Dusche die Haut gründlich abtrocknen. Um den natürlichen Säureschutzmantel der Haut nicht anzugreifen, sollten nur pH-neutrale Seifen oder Duschgels verwendet werden.

Da Pilzerreger in Kleidung und Handtüchern überleben und zu einer Neuinfektion führen können, sollten Textilien bei mindestens 60 Grad gewaschen und möglichst gebügelt werden, um die Sporen abzutöten. Bei Fußpilz ist auf atmungsaktives Schuhwerk und Socken aus Naturfasern zu achten. Da vor allem Menschen mit einer Immunschwäche dazu neigen, immer wieder an einer Pilzinfektion der Haut zu erkranken, sollte bei hartnäckigen oder wiederholten Fällen ein Arzt konsultiert werden, um die genaue Ursache ausfindig zu machen.

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