Etliche Frauen haben während des Zyklus, der Schwangerschaft oder auch den Wechseljahren hormonelle Schwankungen, wobei das eigentlich untertrieben ausgedrückt ist. Hormone sind nämlich lebenswichtig. Umso besser, dass man den Hormonhaushalt natürlich regulieren kann. Im folgenden Artikel zeigen wir, wie das funktioniert.
Funktion und Wirkung von Hormonen
Die Hormone in unserem Körper bilden ein sehr komplexes System, das für zahlreiche Funktionen im menschlichen Organismus verantwortlich ist, was man an den folgenden Beispielen inklusive ihrer Wirkung sehen kann:
- Endorphine: Werden auch Glückshormone genannt, da sie in sehr positiven Momenten ausgeschüttet werden und in schmerzhaften dafür sorgen, dass man handlungsfähig bleibt. Darüber hinaus beruhigen sie in stressigen Situationen.
- Adrenalin: Ursprünglich gesehen verleiht Adrenalin dem Körper (durch den Adrenalinschub) in gefährlichen Situationen die nötige Energie zur Flucht. Heutzutage wird das Hormon eher bei Extremsportarten oder sehr aufregenden Situationen freigesetzt.
- Serotonin, Dopamin und Noradrenalin: Sie sorgen für ein Hochgefühl und werden beispielsweise freigesetzt, wenn man frisch verliebt ist. Allerdings können sie teilweise auch das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem im Darm oder die Informationsverarbeitung im Gehirn beeinflussen.
- Cortisol: Wird auch das Stresshormon genannt. Es schützt den Körper vor Überlastung, in dem es Stoffwechselvorgänge aktiviert, die dem Körper Energie zuführen.
- Melatonin: Ist das Schlafhormon und regelt u.a. den Tag-Nacht-Rhythmus.
Hormonelles Ungleichgewicht
Da fast alle Funktionen des Körpers durch Hormone geregelt werden, ist es sehr wichtig zu wissen, falls ein hormonelles Ungleichgewicht vorliegt. Folgende Symptome könnten dabei auftreten:
- Schlafstörungen; auch nächtliche Hitzewallungen, die den Schlaf rauben.
- Schlechtes Hautbild oder übermäßige Gesichtsbehaarung.
- Starke Gewichtszunahme oder starker Gewichtsverlust, ohne dass sich Bewegungs- oder Ernährungsgewohnheiten geändert haben.
- Probleme im Sexualleben; Verlust der Libido, Erektionsstörungen oder vaginale Trockenheit.
- Psychische Probleme, Stimmungsschwankungen, starke Emotionen etc.
Den Hormonhaushalt natürlich regulieren
Sollte es zu einem hormonellen Ungleichgewicht kommen, kann der Hormonhaushalt auf natürliche Art und Weise reguliert werden. Allerdings muss nicht unbedingt ein Ungleichgewicht nachgewiesen sein. Der Hormonhaushalt kann auch nach Absetzen der Pille oder monatlichen hormonellen Schwankungen während des Zyklus ins Gleichgewicht gebracht werden. Hierzu die folgenden Maßnahmen, die ganz einfach in den Alltag integriert werden können.
Nahrungsergänzungsmittel
Nahrungsergänzungsmitteln können den Hormonhaushalt schnell und effektiv beeinflussen und somit auch hormonellen Schwankungen vorbeugen.
Mönchspfeffer z.B. hat sich als sehr wirksames Mittel herausgestellt, das bei der Regulierung des Hormonhaushalts der Frau unterstützend wirken kann. Außerdem wird es beim Prämenstruellen Syndrom eingesetzt, wo es Symptome abschwächen kann. Es wirkt auf die Dopaminrezeptoren, wodurch körperliche und psychische Beschwerden (vor und während der Periode) gemildert werden können.
Ebenso ist Maca als Nahrungsergänzungsmittel beliebt. Es wird häufig zur Verbesserung von Fruchtbarkeit und sexueller Dysfunktionen, aber auch für den weiblichen Hormonhaushalt, bei Wechseljahrsbeschwerden und Östrogendominanz, eingesetzt.
Sport
Sport und Bewegung sind äußerst gesund und essentiell für einen gesunden Hormonhaushalt. Kurze Work-outs mit einer hohen Intensität sind hierbei besonders beliebt. Langes Ausdauertraining (über 80 Minuten) wirkt hingegen kontraproduktiv.
Schlaf
Für eine gesunde Regulierung des Hormonhaushalts benötigt der Körper ausreichend Schlaf und Ruhephasen. Wer weniger schläft als 7 – 8 Stunden am Tag, läuft Gefahr, dass der Körper nicht ausreichend Hormone freisetzen kann, die der Haushalt für eine positive Entwicklung benötigt.
Koffein
Dieser Stoff ist nicht nur im Kaffee, sondern auch in Cola und diversen Energiedrinks vorhanden. Allerdings stresst er den Körper durch die Anregung der Ausschüttung von Cortisol und Adrenalin und kann damit ein hormonelles Ungleichgewicht verursachen. Am besten so wenig Koffein wie möglich zu sich nehmen.
Lebensmittel
Wer seinen Hormonhaushalt auf natürlicher Basis regulieren möchte, für den ist Fast Food, gesättigte Fette und zu viel Zucker tabu. Stattdessen ist eine ausgewogene Ernährung mit vielen Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen äußerst ratsam. Darüber hinaus können hormonelle Störungen mit bestimmten Lebensmitteln minimiert werden. Dazu gehören:
- Granatäpfel und Cranberries
- Hülsenfrüchte, wie z.B. Linsen oder Kichererbsen
- Spirulina
- Getrocknete Früchte
- Dunkle Schokolade (mind. 70% Kakao)
- Samen (z.B. Leinsamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne)
Fazit
Wer seinen Hormonhaushalt regulieren möchte, muss nicht gleich zu drastischen Mitteln greifen, sondern kann sehr gut auf natürlicher Basis positive Dinge für den Hormonhaushalt tun.
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