Vitamin-D hat im Gegensatz zu den anderen Vitaminen eine spezielle Besonderheit. Größtenteils wird dies nämlich durch die Haut mithilfe von Sonnenstrahlung aufgenommen. Nur ein geringer Teil wird dabei durch Nahrung integriert. Ein Vitamin-D-Mangel hat in der Regel negative Auswirkungen auf den Körper, sodass dies bestmöglich vermieden werden sollte.
Symptome eines Vitamin-D-Mangels
Da Vitamin-D einen sehr großen Einfluss auf die Knochengesundheit hat, entstehen bei einem Mangel dieses Vitamins Störungen der Knochengesundheit. Oftmals kommt es zur einer Entkalkung des Knochens, was wiederum eine Knochenerweichung auslöst.
Der Knochen verliert also seine Kraft und ist somit anfälliger für Erkrankungen und Schäden. Dies ist vor allem für Kinder, die sich noch im Wachstum befinden, gefährlich, da schlimmstenfalls Verformungen und weitere Störungen auftreten. Aber auch ältere Personen sind gefährdet, da das Risiko eines Knochenbruchs stark erhöht sein kann.
Gleichzeitig ist in der Regel die Muskelkraft herabgesetzt, sodass die allgemeine Leistungsfähigkeit verringert ist. Nicht selten entsteht eine erhöhte Infektanfälligkeit.
Besonders Personen, die sich nur selten im Freien aufhalten oder ständig eine bedeckte Haut haben, sind gefährdet für einen Vitamin-D-Mangel. Hierzu zählen vor allem Säuglinge und ältere, pflegebedürftige Menschen, da sie in einigen Fällen nicht die Möglichkeit haben oft genug an die Sonne zu kommen oder zu wenig Nahrung zu sich nehmen. Des Weiteren zählen Personen mit bestimmten Erkrankungen, aber auch Personen, die bestimmte Medikamente zu sich nehmen, zu der Risikogruppe. Hierbei kann die Aufnahmefähigkeit des Körpers gestört sein, sodass es zwar genug Vitamin-D-Quellen gibt, diese aber nicht ausreichend genutzt werden können.
Vitamin D supplementieren
In einigen Fällen ist eine Vitamin-D-Supplementierung ratsam, da der normale Vitamin-D-Bedarf nicht auf natürliche Weise gedeckt werden kann. Personen, die zu der Risikogruppe gehören, sollten eine Vitamin-D-Supplementierung in Erwägung ziehen, damit den negativen Folgen eines Mangel vorgebeugt wird. Auch eine relativ bewölkte Wetterlage, die für längere Zeit besteht, hat negative Auswirkungen auf den Vitamin-D-Haushalt. Dies kommt vor allem in Breitengraden vor, die weiter vom Äquator entfernt sind. Hierzu gehören beispielsweise auch Länder wie Deutschland, Großbritannien und Schweden.
Allerdings sollte man dies nicht leichtfertig und unbedacht durchführen. Vitamin-D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Das bedeutet, dass es im Fett gespeichert wird und nicht mit dem Urin ausgeschieden wird. Somit kann eine Überversorgung entstehen, wenn die Dosierung nicht entsprechend erfolgt. Auch eine Überversorgung des Vitamins kann negative Auswirkungen auf den Organismus haben. Es ist deshalb empfehlenswert von einem Arzt beaufsichtigt zu werden, sodass weder ein Mangel entsteht, noch ein Überfluss.
Vitamin-D-Produktion mit Gesichtsbräuner anregen
Nun stellt sich die Frage, wie die Vitamin-D-Produktion angeregt werden kann, ohne die Verwendung von Supplements. Hierfür eigenen sich mehrere Methoden, die sich in ihrer Wirksamkeit unterscheiden.
Eine Möglichkeit wäre der Besuch eines Solariums, der allerdings nur bedingt zu einer Vitamin-D-Versorgung beiträgt. Die im Sonnenlicht enthaltende UV-Strahlung wird in drei Unterkategorien eingeteilt: UV-A-, UV-B- und UV-C-Strahlung. Von diesen Kategorien wird die UV-B-Strahlung für die Vitamin-D-Synthese benötigt.
Das bedeutet wiederum, dass die Abgabe von UV-B-Strahlung der Solarium-Röhren entscheidend für die Vitamin-D-Synthese im Körper ist. Deshalb ist es empfehlenswert sich vorher über die Strahlungsverhältnisse im jeweiligen Solarium zu informieren, da dies von Solarium zu Solarium sehr unterschiedlich sein kann.
Eine weitere Möglichkeit für diejenigen, die im Winter gerne die Kraft der Sonne spüren würden, aber nicht ins Solarium gehen möchten, sind Gesichtsbräuner. Die Gesichtsbräuner sind speziell für den Heimgebrauch entwickelt worden und bräunen das Gesicht und den Oberkörper. Außerdem gibt es Modelle, die mit UV-B-Röhren ausgestattet sind und somit die Vitamin-D-Produktion anregen können (mehr dazu hier).
Gerade in Wintermonaten greifen viele Menschen auf Selbstbräuner-Cremes zurück, damit sie eine leichte Bräune erreichen und somit ein gesünderes Aussehen erzielen wollen, auch wenn das Wetter nicht dazu passt. Hierbei muss allerdings unbedingt beachtet werden, dass der dabei entstehende Bräunungseffekt durch chemische Prozesse bewirkt wird. In diesem Fall findet aber keine Vitamin-D-Synthese statt, da die dafür benötigte UV-B-Strahlung nicht vorhanden ist. Selbstbräuner haben also nur kosmetische Effekte, aber keine gesundheitlichen.
Der Besuch von Solarien oder der Einsatz von einem Gesichtsbräuner kann in einigen Fällen und unter bestimmten Voraussetzungen vor allem in Wintermonaten eine wichtige Ergänzung der Vitamin-D-Produktion sein. Selbstbräuner eigenen sich dafür allerdings nicht, da sie den Vitamin-D-Haushalt nicht positiv beeinflussen. Für eine gesunde Vitamin-D-Versorgung eignet sich ein regelmäßiger Sparziergang an der Sonne also am besten.
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