Im Verlauf eines Lebens hat wohl jeder einmal mit einem Juckreiz auf der Haut zu tun. Generell ist diese Empfindung eine sinnvolle Einrichtung des Körpers. Mit Reiben und Kratzen sorgt der Betroffene schnell für Linderung. Unangenehm wird es hingegen, wenn der Juckreiz nicht verschwindet. Dann könnte eine Erkrankung der Haut vorliegen. Unterschiedlichste Ursachen können diesem Effekt zugrunde liegen, beispielsweise trockene Haut oder eine allergische Reaktion. Der Juckreiz kann dabei lokal auftreten oder sich über den kompletten Körper verteilen. Kopfhaut und Intimbereich können ebenfalls betroffen sein.
Mannigfaltige Auslöser
Die Ursache für den Juckreiz kann vielfältig sein. Häufig wird dieser schlicht durch zu trockene Haut ausgelöst. Doch ebenso können Hauterkrankungen wie Schuppenflechte, Nesselsucht oder andere Grund hierfür sein. Gemeinhin typisch verbinden viele einen übermäßigen Juckreiz mit Neurodermitis. Die Erkrankung der Haut, die bei fast einem Fünftel aller Kinder auftritt, ist chronisch und entzündlich. Heute gibt es jedoch einige Möglichkeiten, bei einer Hauterkrankung wie Neurodermitis für Linderung zu sorgen.
Im Verhältnis seltener ist dabei der Juckreiz, der auf einer inneren Erkrankung wie Diabetes, Leukämie oder einer Störung der Funktion von Nieren und Leber basiert. Dennoch zeigen sich solche Krankheitsbilder ebenfalls durch die Veränderung der Haut und Juckreiz. Des Weiteren kann ein sogenannter idiopathischer Juckreiz ausgelöst werden. Dessen Ursache ist in psychischen Beschwerden zu finden.
Juckende Haut – das können Betroffene machen
Generell ist es sinnvoll, einen Juckreiz, der länger anhaltend ist und zusammen mit einer Irritation der Haut auftritt, ärztlich abklären zu lassen. Neben einer eindeutigen Bestimmung kann der Arzt zudem mit Medikamenten für Linderung sorgen. Oftmals kommen allgemein bekannte Salben zum Einsatz, die auf Basis von Kortison Heilung versprechen. Wichtig ist für Betroffene dennoch, herauszufinden, worin die Ursache des Juckreizes liegt. Eine oberflächliche Bekämpfung mag für einen gewissen Zeitraum zwar helfen. Es bedeutet allerdings nicht, dass beim Bestehen bleiben des Auslösers in Zukunft nicht erneut Probleme auftreten.
Bei «einfacher» trockener Haut, die sich angespannt und rau anfühlt, kann unter Umständen bereits eine Umstellung der Raumluft helfen. Oftmals halten sich Betroffene in sehr trockenen Umgebungen auf. Auch eine übertriebene Hygiene kann hier der Auslöser sein. Dennoch gilt es darüber hinaus auf das Innere zu achten. Denn Unstimmigkeiten der Feuchtigkeits- sowie Fettregulierung können ebenfalls zu einer trockenen Haut führen.
Junge Frau kratz sich an ihrem juckenden Arm
Foto: nastya_gepp / pixabay.com
Insofern ist es ratsam, auf parfümierte Pflegeprodukte zu verzichten. Besser ist es, säureneutrale Produkte zu kaufen. Um die Haut zu unterstützen, können rückfettende Cremes genutzt werden. Mittlerweile gibt es ein breites Spektrum an pflegenden Produkten, die helfen können eine trockene und eventuell gereizte Haut wirksam zu beruhigen. Apotheken bieten hier eine gute Anlaufstelle, um zu informieren und die passende Pflege zu finden.
Wie bereits eingangs erwähnt, kommt der Juckreiz häufig zusammen mit einem Hautausschlag. Verantwortlich sind üblicherweise Neurodermitis, Nesselsucht und Schuppenflechte. So zeigt sich Neurodermitis meist in einem roten, schuppig rauen Hautausschlag. Bei der Nesselsucht hingegen bilden sich Quaddeln und bezeichnend für die Schuppenflechte sind Hautareale, deren oberste Schicht gerötet sowie weiß geschuppt ist.
Zudem sorgen selbstverständlich noch andere Erkrankungen für eine Reaktion auf der Haut. Hierzu zählen etwa Knötchenflechte, Windpocken oder auch die durch Milben verursachte Krätze. In jedem Fall sollte zur Abklärung ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann die passende Hilfe zur entsprechenden Erkrankung aufzeigen.
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