Wie wir für körperliches und seelisches Wohlbefinden sorgen können

Gesundheit und Wohlbefinden sind Grundbedürfnisse des Menschen, und doch sind sie in manchen Fällen alles andere als leicht zu erreichen. Was einige einfach zu haben scheinen, ohne sich dafür anstrengen zu müssen, dafür arbeiten andere jahrelang, probieren immer etwas anderes aus und erreichen doch nie einen Punkt, an dem körperliches und seelisches Wohlbefinden eintritt.

Was ist Wohlbefinden?

Gesundheit und Wohlbefinden sind Zustände des Körpers und des Geistes, die nicht leicht zu erklären sind. Wenn dem Körper nichts fehlt, er also in diesem Zustand unverändert weitermachen kann, dann ist er gesund. Das wiederum ist der Optimalzustand, den wir auch psychisch als positiv und angenehm empfinden, den wir herbeiführen und erhalten wollen. Dabei spielt auch das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist eine tragende Rolle, die in diesem Beispiel erst einseitig beschrieben wird. Denn wenn der Körper zwar Gesundheit erlangt hat, bedeutet das nicht immer, dass auch seelisches Wohlbefinden nun automatisch erreicht wurde.

Die Psyche kann genau wie der Körper eigenständig erkranken und wiederum den Körper in Mitleidenschaft ziehen, genau wie es anders herum der Fall ist. Das ist keine esoterische Annahme, sondern eine Tatsache, die jeder Hausarzt anerkennt, denn sowohl körperliche als auch psychische Reize sind letztlich nichts anderes als chemische Botenstoffe, die der Mensch ausschüttet, um seinen Organismus über den Reiz zu informieren. Wohlbefinden und Gesundheit finden also immer auf beiden Ebenen gleichzeitig statt, wenn sie von Dauer sind, auf der körperlichen und der seelischen.

Was uns gut tut – und was nicht

Im Grunde wissen die meisten Menschen selbst, was ihnen gut tut und was für Gesundheit und Wohlbefinden Gift ist. Allerdings macht uns schon die eigene Evolution oft einen Strich durch die Rechnung, denn vieles können wir gar nicht von allein einschätzen und haben keinen „Riecher“ dafür, müssen uns aktiv informieren. Das beginnt beim Ur-Thema Ernährung. Evolutionsbiologisch sind wir darauf gepolt, Süßes anzunehmen und Bitteres abzulehnen, aber wir sind durchaus dazu in der Lage, durch Nachahmung und mit der Zeit durch unseren eigenen Verstand zu lernen, was gut ist und was nicht. Das müssen wir aber aktiv angehen und die Zeit für diese Lernprozesse investieren. In anderen Hinsichten wissen wir wiederum sehr genau, was unser seelisches Wohlbefinden gefährdet, handeln aber nicht sofort danach oder brauchen auch dafür Zeit, der wirklichen Ursache auf den Grund zu gehen.

Tipps für körperliches Wohlbefinden

Der rein körperliche Aspekt des Wohlbefindens ist nach einiger Zeit recht leicht zu verstehen, da er von unserer Biochemie abhängt. Natürlich gibt es schwere und chronische Erkrankungen, die nur mithilfe von Medikamenten unter ärztlicher Aufsicht und Betreuung wirklich sicher behandelt werden können, doch auch in diesen Fällen helfen allgemeingültige Ratschläge häufig weiter. Grundstock körperlicher Gesundheit ist eine gesunde Ernährung und eine Lebensweise, die Entspannung, Stressabbau und Freude zulässt.

Gesunde Ernährung ist möglichst naturbelassen und so wenig industriell verarbeitet wie möglich. Genauso wichtig ist es, dass ein gesunder Mensch Beschäftigungen nachgeht, die ihm Abwechslung vom Alltag bieten, sei es durch den vielfach empfohlenen Sport oder nur durch einen Spaziergang mit dem Hund, eine ehrenamtliche Tätigkeit oder ein künstlerisches Hobby. Tut das der Gesundheit gut, wird man das schon bald anhand des körperlichen und seelischen Wohlbefindens bemerken und kann damit entsprechend weitermachen – oder etwas anderes ausprobieren.

Tipps für seelisches Wohlbefinden

Was schon dem Körper gut tut, muss auf der Suche nach seelischer Gesundheit noch weit stärker als Indikator für richtig und falsch hergenommen werden: Achtsamkeit. Das bedeutet, der Mensch hört in sich hinein und öffnet sich für Signale über Wohlbefinden und Missstimmung, die der Körper und der Geist ihm unmissverständlich aussenden. Während der Körper sich durch Schmerz und deutliche Anzeichen dieser Art äußern kann, fällt das der Seele nicht ganz so einfach – ihre Signale sind zwar ebenso deutlich, können aber überhört oder auch überspielt werden. Bei gemeinsamen Aktivitäten mit dem Partner fühlt man sich nicht mehr so geliebt, wie man ist, sondern irgendwie unwohl, eingeengt, erdrückt. Bei der gemeinsamen Zeit mit den neuen Freunden hat man das ständige Gefühl, nicht das Richtige zu tun, sich selber fremd zu werden.

Das alles sind Signale, die man nicht „wegrationalisieren“ darf, denn sie sind aus einem guten Grund da. Ob nun ein oberflächliches oder ein sehr viel tiefgreifenderes Problem vorliegt, muss immer noch genauer unter die Lupe genommen werden, in jedem Fall aber kann man sich dann schon aus der Situation entfernen und dafür sorgen, dass der schlimmere Zustand nicht unnötig lange bleibt. Um für das psychische Wohlbefinden zu sorgen, hilft es, die körperliche Gesundheit ernst zu nehmen, denn alles, was uns in jedweder Hinsicht gut tut, macht mit der Zeit auch Spaß. Außerdem lernen wir dadurch, in beiderlei Perspektive zu erkennen, was nicht gut für uns ist, und wir werden es uns selbst wert, uns nichts Unnötiges und Anstrengendes anzutun, das nicht sein müsste und sich anders lösen ließe.

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